Montag, 21. September 2015

Bezaubernde Landschaften zwischen Roding und Cham

Ankunft in Cham: Schönster Sonnenschein, erschöpfte, aber glückliche Wandersleute - und kein Laptop. Schockschwerenot! So werden vorerst Bilder mit Worten gemalt. Bilder von Feenlandschaften und Fröschen, Vogelbabys, Scharen von Silberreihern und verwunschenen Seen, Rasten am Wasser. Schließlich Hinabtauchen in die Geschichte der Gegend... Und froh sein, in der Gegenwart anzukommen, ein Bett zu finden und Brot. Oder auch Braten.

...aber halt, da ist ja auch noch die Lesung im Cordonhaus: Vielfältig, musikalisch und bunt. Die Begrüßung durch Bürgermeisterin Bucher ist herzlich, und dann geht es los. Zunächst in bayerischer Mundart (Karin Holz liest aus den Lebenserinnerungen des Wiggerl vom Arnulfsplatz), eine harte Nuss für unsere böhmischen Kolleginnen. Derweil dürfen sie dann herzlich lachen, als Jiří Hlobil seine Geschichte aus dem deutsch-tschechischen Erzählband unterwegs | cestou vorträgt. Für zwei deutsche "Übersetzerstimmen" ist im Anschluss gesorgt. Rolf Stemmle tritt in einer Doppelrolle als Autor und Komponist der musikalischen Umrahmung auf. Nicht zu vergessen der Autor und Kalligraf Johann Maierhofer. In der Pause ergibt sich so manches interessante Gespräch. Am meisten freut uns, dass der Saal bis auf den letzte Platz besetzt ist. "Ich bin kein Autor - sondern nur Leser", bemerkte der Herr neben mir bescheiden. Nur? Leser und Zuhörerinnen sind doch das Wichtigste für uns Schreibende und Musiker(innen). Denn ohne sie wäre so eine Veranstaltung eine traurige Angelegenheit...

Und hier kommen nun auch noch einige Fotos...

... von unterwegs:

Foto: Karin Holz




... und von der Lesung im Cordonhaus in Cham: 

Versammlung zum Pressefoto (v.li.): 1. Chamer Bürgermeisterin Karin Bucher, Gabi Kiesl, Johann Maierhofer, Jiří Hlobil, Karin Holz, Rolf Stemmle, Marita Panzer (hinter Marita Panzer: Susanne Hofmann), Benedikt Dreher; Foto: Rädisch
Karin Holz liest im Cordonhaus, Foto: Rädisch

2 Kommentare:

  1. Was für ein wunderbarer Schlusssatz! Ja, genau so ist es ... ohne Leser und ohne Publikum wären wir Schreiberlinge nichts ... umso schöner, dass Literatur in Wanderstiefeln so zahlreiche und aufmerksame Gäste hat :)

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